Roaming-Gebühren innerhalb der EU laut Telekom-Chef Höttges überflüssig

Roaming-Gebühren innerhalb der EU überflüssig

Während die Mengen im Datenverkehr weltweit nahezu exponentiell steigen, ziehen die entsprechenden Umsätze in den USA und Asien kräftig an und ermöglichen freie Einnahmen der Netzbetreiber für Investitionen in eine bessere Infrastruktur und schnellere Übertragungstechniken wie einen flächendeckenden LTE-Ausbau. Im Gegensatz dazu sinken die Umsätze in Zentral-Europa bei stark steigendem Datenverkehr. Die Möglichkeiten der Finanzierung neuer Techniken schwindet damit zunehmend und drängt die Netzbetreiber ihr Heil in Fusionen zu suchen. Diese würden wie bei der aktuellen Übernahme von Eplus durch O2 einen Konkurrenten beseitigen und steigende Preis ermöglichen. Die Quittung bekommt früher oder später der Verbraucher.
“Wir verlieren unsere digitale Unabhängigkeit”, betonte Höttges. “Ich möchte eine Verantwortung aus Europa für Europa.”

“Wir brauchen eine Datenschutzverordnung mit gleichen Bedingungen für Telekommunikations- und Internetunternehmen. Also einheitliche und hohe Datenschutzstandards, die auch für außereuropäische Anbieter gelten müssen, wenn sie ihre Dienste hier anbieten wollen.“ so der Telekom-Chef anlässlich der Hauptversammlung.

Über die Marktregulierung gelte es, europäische Anbieter nicht zu schwächen, sondern zu stärken, führte Höttges aus. “Um zu Investitionen in den Netzausbau zu ermutigen, dürfe der Fokus der Regulierung nicht allein auf günstigen Verbraucherpreisen liegen.”

Eine Vereinheitlichung der Tarife und Bedingungen für alle Netzbetreiber Europas macht somit nach Ablauf einer Übergangszeit Roaming-Gebühren innerhalb der EU überflüssig…

Reisenden in den  USA oder Kanada bleibt weiterhin die Nutzung günstiger Datentarife amerikanischer und kanadischer Netzbetreiber wie sie z.B. Prepaid-Global in Deutschland vertreibt.

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