Telekom-Schlichtungsstellen wollen mit Spanien eine Lösung finden
Horrer-Rechnung nach Diebstählen in Barcelona
Fälle von Geschädigten, denen nach einem Handy-Diebstahl in spanischen Metropolen wie Barcelona 5-stellige Rechnungen übermittelt wurden, sollen in Zukunft verhindert werden. Beauftragte Schlichtungsstellen wie die österreichische Regulierungsbehörde für Telekommunikation (RTR) haben dafür Kontakt mit den Ansprechpartnern in Spanien aufgenommen. Man möchte klären, wie mit SIM-Karten gleichzeitig mehrere Verbindungen aufgebaut werden können.
Seit letztem Jahr häufen sich die Beschwerden über Handydiebstähle in Barcelona, die für die Geschädigten zu sehr hohen Telefonrechnungen führten. Die Diebstähle seien laut Schlichtungsstelle professionell organisiert und das Interesse der Diebe gelte offensichtlich den SIM-Karten und nicht den Smartphones.
RTR: “Um in sehr kurzer Zeit das Gesprächsvolumen und damit die Kosten explodieren zu lassen, gibt es technisch mehrere Möglichkeiten. Die Sprachroamingverbindungen können je nach Konfiguration mit oder ohne Involvierung des Heimatnetzbetreibers aufgebaut werden.”
Die spanische Regulierungsstelle wurde informiert und eine Lösung im Sinne der Touristen und der heimischen Mobilfunk-Anbieter werde gesucht.
Solange werden die Anbieter den Schaden der Opfer jedoch nur in Einzelfällen durch Verzicht auf Teil-Beträge mindern.
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